Als Student sieht man sich gleich zu Beginn seines Studiums mit der wohl schwierigsten Aufgabe konfrontiert, nämlich mit der Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft. Die Suche wird dabei vor allem in Großstädten schnell zum Spießrutenlaufen. Deshalb sollte man nicht nur frühzeitig alle Optionen abwägen, sondern auch ein paar Hilfen in Anspruch nehmen.
Welche Wohnungsart kommt infrage?
Studienanfänger haben eigentlich nur drei Möglichkeiten, wenn es um die zukünftige Wohnsituation geht. Denn wer nicht in seinem alten Kinderzimmer bleiben kann oder will und kein Geld für eine Single-Wohnung hat, für den kommen das Studentenwohnheim, die WG oder ein Zimmer zur Untermiete infrage. Bei allen drei Möglichkeiten sollte man sich zuvor ein genaues Bild von der Lebensweise machen und sich besser keinen Illusionen hingeben. Denn nicht in allen WGs findet man Freunde fürs Leben, nicht alle Wohnheime sind dreckig oder laut und nicht nur alte Ehepaare vergeben Zimmer zur Untermiete.
Vieles Probieren
Auf den Homepages der Universitäten findet man leicht ein paar Wohnheime in privater Trägerschaft, bei denen man nach Möglichkeit einmal persönlich vorsprechen sollte. So kann man einen guten Eindruck hinterlassen und überprüfen, ob die im Internet gezeigten Bilder auch halten, was sie versprechen. Für den Übergang zur eigenen Wohnung sind die meist möblierten Zimmer jedoch ideal, weshalb man ein Angebot in keinem Fall ablehnen sollte. Bei der Suche nach einem Zimmer sollte man Aushänge an Schwarzen Brettern, Zeitungsinseraten und vor allem das Internet zur Rate ziehen, denn über Onlineplattformen haben schon viele Studenten Wohnungen günstig gemietet.
Wo und wie viele?
WGs und Studentenwohnheime gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Während in den privaten Wohngemeinschaften die Zahl der Mitbewohner meist zwischen zwei und sechs liegt, kann man sich im Wohnheim auch mal eine Küche mit bis zu fünfzehn Leuten teilen. Außerdem müssen ein paar Rahmenbedingungen festgelegt werden, beispielsweise welche Entfernung zwischen Uni und Wohnort liegen darf. Wichtig ist generell, Kompromissbereitschaft zu zeigen und nur die wirklich absolut überlebensnotwendigen Dinge als notwendiges Kriterium für eine Wohnung festzulegen. In Großstädten wie Berlin und Hamburg sollte man dabei von vorneherein die Außenbezirke mit in die Suche einbeziehen. Um dann auch tatsächlich als Mieter infrage zu kommen, muss für den einkommensschwachen Studenten jemand bürgen können und eine Schufa-Auskunft vorliegen. Auch in bestehenden WGs werden mittlerweile solche Sicherheiten verlangt.
Nicht verzweifeln
Auch wenn man nicht sofort zum Zuge kommt, sollte man nicht verzweifeln. Die ersten Wochen ohne Wohnung lassen sich meist auch noch in einer Pension, einem Hostel oder bei Bekannten überbrücken. Und andere haben es schließlich auch geschafft, eine Wohnung zu finden.