Effizient Lernen: Die Macht von Schlaf und Pausen

Studierende sind mit dem Prüfungsstress vertraut: nächtelanges Lernen, um den gesamten Stoff zu meistern. Doch genau diese Methode kann oft das Gegenteil bewirken. Effektives Lernen hängt vielmehr davon ab, WIE unser Gehirn Informationen aufnimmt und speichert.

Effizient Lernen: Die Macht von Schlaf und Pausen

Studierende kennen den Stress vor Prüfungen: Nächtelanges Lernen, um den Stoff zu beherrschen. Doch genau das ist oft kontraproduktiv. Der Schlüssel zu effektivem Lernen liegt in der Art und Weise, wie unser Gehirn Informationen verarbeitet und speichert.

Informationen im Schlaf speichern

Unser Gehirn speichert neue Informationen nicht sofort im Langzeitgedächtnis. Der Hippocampus fungiert hier als eine Art Zwischenlager. Er sammelt die Lerninhalte und leitet sie nach und nach an das Großhirn weiter, wo sie dauerhaft verankert werden. Dieser Prozess findet vor allem im Schlaf statt. Studien haben gezeigt, dass der Hippocampus während des Schlafes die wichtigsten Informationen des Tages wiederholt und aktiviert. Dadurch erkennt das Großhirn, welche Informationen wichtig sind, und passt sich entsprechend an, um diese leichter abzurufen. Wissen wird aufgebaut.

Ein Nickerchen zwischen den Lernphasen kann daher Wunder wirken. Schon kurze Schlafphasen helfen dabei, das Gelernte besser zu verarbeiten und im Langzeitgedächtnis zu verankern. Diese Technik sollte insbesondere in intensiven Lernphasen genutzt werden, um die Effizienz des Lernprozesses zu erhöhen.

Regelmäßige Pausen – der Spacing-Effekt

Neben Schlaf sind regelmäßige Pausen ein weiterer entscheidender Faktor für das Langzeitgedächtnis. Der sogenannte Spacing-Effekt beschreibt das Phänomen, dass Informationen besser behalten werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Anstatt stundenlang am Stück zu lernen, sollten Studierende ihre Lernzeiten in kleinere Einheiten aufteilen und dazwischen Pausen einlegen. Diese Methode ermöglicht es den Nervenzellen, sich an neue Reize zu gewöhnen und das Gelernte zu festigen.

Eine bewährte Faustregel ist die Ein-Fünftel-Regel: Wenn man beispielsweise zehn Tage Zeit zum Lernen hat, sollten die Pausen zwischen den Lerneinheiten etwa zwei Tage betragen. Diese regelmäßigen Pausen helfen nicht nur dabei, das Gelernte besser zu behalten, sondern fördern auch das Verständnis und die Fähigkeit, das Wissen auf neue Situationen anzuwenden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass effizientes Lernen nicht durch endloses Pauken erreicht wird, sondern durch kluge Strategien wie Nickerchen und regelmäßige Pausen. Diese Techniken nutzen die natürlichen Prozesse unseres Gehirns und können die Lernergebnisse deutlich verbessern, um sich Wissen aufzubauen.

Word mit neuen Funktionen für Hausarbeiten

Micosoft hat einen Assistenten für bessere Formulierungen und eine Hilfe beim Zitieren vorgestellt. Diese neuen Word-Funktionen sollen unter anderem Studenten das Leben beim Schreiben von Hausarbeiten oder Wissenschaftlichen Arbeiten erleichtern.

Word mit neuen Funktionen für Hausarbeiten

Zwei neue intelligente Funktionen sollen Word für das Schreiben von Hausarbeiten und natürlich alle anderen Wissenschaftlichen Arbeiten interessanter machen. Diese beiden Neuigkeiten „Researcher“ und „Editor“ hat Microsoft in ihrem Office Blog verkündet.

Einfacheres Finden und Zitieren von relevanten Inhalten

Uns Studenten kann der Word Researcher bei Phase 2 unserer Hausarbeit helfen, der Recherche und Gliederung.
Denn man kann nun (aktuell, wenn man Office 365 und einen Windows-Rechner hat) direkt innerhalb von Word passendes Material zum Thema suchen und als Zitat in gewünschter Form hinzufügen. Das Ganze soll mit nur einem Klick funktionieren und nutzt im Hintergrund ein Feature der Suchmaschine von Microsoft: Bing. Nach und nach sollen diese verfügbaren Informationen dann ausgebaut werden, zum Beispiel durch Inhalte aus Wissenschaftszentren oder Enzyklopädien.

Assistent für bessere Formulierungen

Mit speziellen Techniken wie maschinellem Lernen oder der Verarbeitung natürlicher Sprache will Word Editor unseren Schreibstil verbessern. Das Tool macht Vorschläge, um den Text einfacher und geradliniger zu machen. Unpassende Textstellen werden hier nicht rot (wie bei einem Rechtschreibfehler) sondern in einem Gelb-Ton gepunktet unterstrichen. Ein Vorschlag kann beispielsweise folgendermaßen aussehen: „…what happens in the Amazon will effect…“. Der Autor meinte statt „effect“ aber das Wort „affect“. Word Editor erkennt dies und schlägt einem diese Änderung vor.

Wir können gespannt sein, ob und wann Letzeres auch für die deutsche Sprache erscheint.

Die vier Phasen beim Schreiben einer Haus-/Seminararbeit

Haus- oder Seminararbeiten gehören neben Klausuren zu den klassischen Prüfungsformen an der Uni. Für die meisten Studenten bedeuten sie jedoch vor allem Stress und Hektik. Egal, wie man es sich vorgenommen hat, meist fängt man doch erst wenige Tage vor der Abgabe mit dem Schreiben an und besteht gerade so. Aber wie sieht eigentlich ein […]

Haus- oder Seminararbeiten gehören neben Klausuren zu den klassischen Prüfungsformen an der Uni. Für die meisten Studenten bedeuten sie jedoch vor allem Stress und Hektik. Egal, wie man es sich vorgenommen hat, meist fängt man doch erst wenige Tage vor der Abgabe mit dem Schreiben an und besteht gerade so. Aber wie sieht eigentlich ein sinnvoller Zeitplan für eine Hausarbeit aus?

1. Phase: Themensuche

Als erstes muss natürlich ein sinnvolles Thema für die Hausarbeit gefunden werden. Oft bietet es sich dazu an, den Dozenten des Seminars nach groben Themenfeldern zu fragen, in denen sich eine Hausarbeit lohnt. Auf dieser Basis kann man dann mit einer ersten Literaturrecherche herausfinden, in welchem Bereich publiziert wurde und wo sich eine vertiefende Arbeit lohnt.

2. Phase: Recherche & Gliederung

In der Recherchephase werden vor allem Quellen gesichtet. Hier lohnt es sich, auf die Vielfalt zu achten. Informationen finden sich nicht nur in der Hauptbibliothek der Universität, sondern auch Bibliotheken der Institute oder der Stadt. Durch die Fernleihe können auch Quellen anderer Universitäten gesichtet werden. Viele Aufsätze und Papers finden sich mittlerweile auch online.
Wer alle Informationen zusammen hat, kann sich jetzt eine Gliederung der Hausarbeit überlegen. Was muss der Leser vorher wissen? Worauf will man hinaus? Gibt es Pro- und Kontra-Positionen?

3. Phase: Schreiben

Diese Phase sollte dank der Vorarbeit am kürzesten sein. Die Informationen wurden in der zweiten Phase schon zusammengetragen und gegliedert. Jetzt gilt es, die Informationen nur noch neu zusammenzuschreiben, zu erläutern und zu diskutieren. Einleitung und Fazit der Arbeit werden als letztes geschrieben.

4. Phase: Überarbeitung

Nach der Schreibphase sollte man die Arbeit einige Tage bis Wochen liegen lassen. Nur so entfremdet man sich so sehr vom eigenen Text, dass man Fehler und Ungenauigkeiten erkennt. Hilfreich kann hier auch die Rückmeldung von Freunden oder Kommilitonen sein. In der Überarbeitung sollte man außerdem Titelblatt und Quellenverzeichnis erstellen und das Layout der Arbeit anpassen. Noch mehr Tipps zum Überarbeiten einer Hausarbeit finden sich in der Schreibwerkstatt der Uni Duisburg-Essen.

Nach der Überarbeitung muss die Hausarbeit dann nur noch gedruckt und abgegeben werden.