Benimm-Regeln in der Vorlesung

Natürlich gibt es keine offiziell festgelegten Benimm-Regeln für Vorlesungen. Doch ein gewisses Maß an Respekt gegenüber seinen Kommilitonen sollte man als Student durchaus an den Tag legen. Wer ein Auslandssemester in Betracht zieht, der sollte sich dazu vorher auch über die dortige Kultur informieren.

Natürlich gibt es keine offiziell festgelegten Benimm-Regeln für Vorlesungen. Doch ein gewisses Maß an Respekt gegenüber seinen Kommilitonen sollte man als Student durchaus an den Tag legen. Wer ein Auslandssemester in Betracht zieht, der sollte sich dazu vorher auch über die dortige Kultur informieren.

Schlafen auf dem Tisch?

Einige Verhaltensweisen werden sowohl von Studenten als auch von den Dozenten bzw. Professoren geduldet. Wer in der Vorlesung schläft, schadet im Grund nur einem: und zwar sich selbst. Solange man nicht mit dem Kopf auf die Tischplatte knallt oder lautstark schnarcht, fühlen sich die Kommilitonen nicht gestört. Dem Dozenten gegenüber ist es trotzdem etwas respektlos, da er sich meist Mühe gibt seinen Studenten auf interessante Weise neue Sachverhalte beizubringen. Dass das nicht immer gelingt, ist wohl jedem Studenten bekannt.

Die akademische viertel Stunde

Für viele Stundeten ist das typische zu spät Kommen schon zur Normalität geworden. Doch nicht überall wird darauf mit Gegenliebe reagiert. Wenn man schon zu spät in die Vorlesung kommt, so sollte man sich vielleicht nicht unbedingt durch eine komplette Reihe quetschen, um neben seiner besten Freundin zu sitzen, und seinen Hintern in die Gesichter unzähliger anderer Studenten drücken. Ist man dann endlich angekommen, muss man der Freundin natürlich erst einmal alle Einzelheiten des gestrigen Tages in exorbitanter Lautstärke und fein-granularster Genauigkeit erzählen.

Aber Spaß bei Seite, gerade in Deutschland wird Pünktlichkeit groß geschrieben (und das nicht nur, weil es ein Substantiv ist). So manch einer hat sein Bewerbungsgespräch schon vermasselt, weil er zu spät kam. Also nicht vergessen: früh übt sich. Und sollte man doch einmal nach einer durchzechten Nacht eine Stunde zu spät in eine Chemie-Vorlesung wackeln, dann kann man immer noch darauf achten, nicht unbedingt die Gläser mit den Säuren durch einen ungeschickten Streifzug vom Tisch zu fegen.

Andere Länder, andere Kleidung?

Sich vernünftig anzuziehen ist ja nicht jedermanns Sache. Zum einen versteht jeder etwas anderes unter „vernünftig“ und zum anderen haben manche vielleicht einfach nicht das nötige Kleingeld für Kleidung!? Grundsätzlich sind deutsche Hochschulen hier jedoch relativ offen. Jeder darf seine Individualität ausleben und sich anziehen wie er möchte. Sei es der Hipster, der seine Individualität durch das Tragen des gleichen extravaganten Kleidungsstils wie alle anderen äußerst individuellen Hipster zur Schau stellt. Oder sei es die flotte Biene, die in ihrem technischen Studiengang endlich für voll genommen werden möchte und deshalb einen Ausschnitt bis knapp über den Venushügel trägt.

In anderen Kulturen sollte man hier jedoch ein wenig aufpassen. In Indien sind an Hochschulen kurze Hosen oder allgemein „unseriöse“ Kleidung ein absolutes No Go. Denn dort ist die Ansicht, dass nur der, der sich seriös kleidet, auch seriös studieren und arbeiten kann. In den USA wiederum soll es schon mal vorkommen, dass Studenten so tief im Stuhl lümmeln bis man den Kopf von hinten – durch die Stuhllehne verdeckt – nicht mehr sehen kann. Die Beine liegen selbstverständlich auf dem Tisch. Seriosität? Nope ;)

1 Kommentare:

  1. Gerti Schlipp sagt:

    Es ist nicht nur den Mitstudenten sondern gerade und such dem Professor gegenüber sehr unhöflich

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